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Hinweis: Entwicklung der neuen Seite De/Online-Banking
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HBCI (Homebanking Computer Interface) oder FinTS (Financial Transaction Services), wie es seit Version 3.0 mit der Standardisierung von PIN/TAN, offiziell heißt, stellt eine vom damaligen Zentralen Kreditausschuß (ZKA) in Deutschland standardisierte Schnittstelle für das Homebanking / Online-Banking dar.
Dieser Standard wird in GnuCash neben anderen Methoden wie
- Electronic Banking Internet Communication Standard EBICS in CH, DE und FR,
- OFX Direct Connect (english) in den USA oder
- Paypal
über die Bibliothek AqBanking realisiert. Die aktuellsten Informationen zu AqBanking finden sich im AqBanking Wiki. Auf aquamaniac von Martin Preuß gibt es weiterhin pro Komponente einen Bugtracker und die Mailingliste aqbanking-user, sowie die neusten Dateiversionen inklusive Handbuch.
bidirektionales Online-Banking
(Auftragserteilung an die Bank möglich)
Voraussetzungen
Damit GnuCash die Funktion des Online-Banking unterstützt, gibt es einige Voraussetzungen:
- Die Bank muss HBCI/FinTS anbieten.
- GnuCash muss mit der Option '--enable-aqbanking' kompiliert sein. Bei den meisten Distributionen ist dieses Flag gesetzt. Man kann es erkennen, wenn es im Menüpunkt Aktionen ein Untermenü Online Aktionen gibt.
- Das Software-Paket AqBanking ist installiert. Es besteht aus Programmen, die man von einem Terminal aus aufrufen kann, und aus Funktionsbibliotheken (libraries), die von GnuCash benutzt werden. Wichtig: AqBanking ist kein eigenständiges Finanzverwaltungsprogramm, sondern es stellt lediglich die Verbindung zwischen einer Anwendung wie GnuCash, KMyMoney oder AqFinance und der Bank her.
- Anmerkung
- Die GnuCash-Bündel für MacOS/Quartz und Windows enthalten seit Version 2.6.x AqBanking.
SEPA-Umstellung 2014
SEPA bedeutet Single Euro Payments Area (Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum).
Anstelle von BLZ und Ktonr. tritt die Internationale Bankkontonummer (International Bank Accounting Number oder kurz IBAN). Diese besteht grundsätzlich aus dem ISO-Länderkürzel und 2 Prüfziffern am Anfang. Der Rest variiert von Land zu Land. In Deutschland folgt die BLZ und, durch Nullen links auf 10 Stellen aufgefüllt, die Kontonummer.
Inzwischen führen auch viele Drittländer die IBAN ein. Bei Überweisungen dorthin ist zusätzlich noch der Business Identifier Code (BIC nach ISO 9362) anzugeben, sofern das Mapping zwischen IBAN und BIC noch nicht bei der SWIFT hinterlegt ist.
- Seit Feb. 2014 ist die BIC innerhalb Deutschlands und
- seit Feb. 2016 innerhalb des SEPA-Raumes nicht mehr erforderlich.
AqBanking kann seit Februar 2013 SEPA-Überweisungen ausführen, GnuCash selber seit 1. März 2013 [1] und in allen Versionen 2.6.0 oder höher.
Allerdings verwenden einige Banken für SEPA eine andere Server-URL, eine höhere HBCI-Version oder ähnliches. Falls man also Probleme hat, bitte die #Erweiterte Einstellungen noch mal mit den Angaben der Bank abgleichen.
PSD2-Umstellung 2019
PSD2 erfordert die AqBanking 6 Bibliotheken und somit ein Gnucash neuer als 3.7.
Die Installation einer aktuellen Version unter den gängigen Betriebssystemen ist auf Installation und Update beschrieben.
Getestete Banken und Einstellungen
- Welche Einstellungen erforderlich sind wie die Server-URL, Sicherheitsverfahren etc. haben andere Benutzer in der AqBanking6_Bankentabelle hinterlegt.
- Allgemein lässt sich sagen, dass sowohl die öffentlich-rechtlichen Sparkassen als auch die genossenschaftlich orientierten Volks-, Raiffeisen-, ... Banken das Online-Banking inzwischen jeweils bei einem Anbieter zusammengefasst haben und recht problemlos funktionieren. Bei den restlichen kocht aber jeder sein konzerneigenes Süppchen.
- Wichtig
- Wer also herausfindet, wie es bei seiner Bank funktioniert, sollte die Angaben dort ergänzen oder zumindest eine entsprechende Mail an aqbanking-user bei lists.aquamaniac.de schicken. " bei " muss natürlich durch "@" ersetzt werden.
- Früher war die FinTS Bankenliste auf
FinTS-fähige Institutedes ZKA einsehbar. Jetzt ist die Liste nicht mehr öffentlich einsehbar und wir dürfen sie ebenfalls nicht zur Verfügung stellen. Die Vorgaben sind hier genannt: https://www.hbci-zka.de/register/bedingungen_bankenliste.htm:Die FinTS Bankenliste wird ausschließlich Herstellern von registrierten FinTS-Produkten als Excel-Datei (.xls und .csv) zur Verfügung gestellt. Damit verbunden ist auch der optionale Eintrag in einen E-Mail-Verteiler, der zum Erhalt von Updates berechtigt. Ohne eine FinTS-Produktregistrierung ist die Bankenliste nicht erhältlich und wir bitten von diesbezüglichen Anfragen abzusehen. (...) Die Weitergabe der FinTS-Bankenliste im Rahmen eines Softwareproduktes ist jedoch untersagt.
Ihre Daten fließen aber in den Einrichtungs-Assistenten ein. Daher ist es wichtig, dass man eine möglichst aktuelle AqBanking-Version verwendet.
klassisches HBCI
Als klassisches
HBCI wird das Online-Banking mit Schlüsseldatei oder -medium bezeichnet. Die Details hierzu sind hier FinTS HBCI beschrieben.
PIN/TAN
Das PIN/TAN-Verfahren ist im HBCI- bzw. FinTS-Standard seit einiger Zeit spezifiziert (FinTS 3.0 - inoffiziell seit HBCI 2.2 alias HBCI+). Dieses Verfahren wird in GnuCash seit Version 1.8.10 erfolgreich unterstützt.
Für die Kommunikation mit der Bank wird eine TAN angefordert, die mit Hilfe des chipTAN-Mechanismus generiert und validiert wird. Die Vielzahl der von GnuCash unterstützen Varianten werden auf FinTS PIN/TAN beschrieben.
EBICS
uni-direktional
(nur Download)